Ergebnisse der 14. Artenschutzkonferenz in Den Haag

Die '''14. Artenschutzkonferenz''' (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora -- CITES) vom 3. bis 15. Juni 2007 in Den Haag regelt in mehr als 100 Beschlüssen den zukünftigen Handel mit Wildtieren.

  • der europäische Aal darf nur noch streng kontrolliert gehandelt werden (seit 1998 auf der Roten Liste)
  • Botswana, Namibia, Südafrika und Simbabwe dürfen Elfenbein, das bis zum 31. Januar 2007 als Regierungsbestand registriert worden ist, verkaufen
  • die sieben Arten des gewöhnlichen Sägefisches sollen besser geschützt werden
  • die Koralle wurde in "Anhang II" aufgenommen, d.h. dass sie nur noch unter strenger Kontrolle gehandelt werden darf
  • Zucht von Tigern auf "Tiger-Farmen" wird beschränkt, das nationale Handelsverbot Chinas bekräftigt (seit 1975 ist der Handel international verboten)
  • Dorn- und Heringshaie werden vorerst nicht vor Überfischung geschützt
  • Brasilhoz (Caesalpinia echinata) wurde neu mit aufgenommen
  • der handel mit folgenden Tieren wurde verboten:
    ** Pumploris
    ** Krustenechsen (Heloderma horridum)
    ** Dünengazelle (Gazella leptoceros)
    ** Cuviergazelle (Gazella cuvieri)
    * der kontrollierte intenationale Handel des Mohrenkaimans (Melanosuchus niger) wurde erlaubt

    Zum Schluß der Konferenz wurde nochmal betont, dass die Wahrung der Lebensgrundlage armer Gemeinschaften beim Schutz wildlebender Tiere immer mit berücksichtigt werden muss.

    An der Konferenz haben 2500 Delegierte aus 171 Ländern teilgenommen.
    Die 15. CITES-Konferenz wird 2010 in Quatar abgehalten.

    ==Links==
    *Ergebnisse der Artenschutzkonferenz 2007 in Den Haag (engl.)
    *Slide Show der Konferenz
    *Homepage der Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora