Um Blutquellen aufzuspüren, verlassen sich Stechmücken weitgehend auf Geruchssignale, die von ihren Wirten abgegeben werden.
Die Fülle an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC), die von den Wirten stammen bilden einen olfaktorischen "Geruchsabdruck", der es den Mücken ermöglicht, zwischen Wirten verschiedener Arten und zwischen Individuen derselben Art zu unterscheiden.
Parfüms, Seifen, Shampoos und Waschmittel enthalten zahlreiche von Blumenextrakten inspirierte VOCs, die das menschliche Geruchsprofil verändern und die Anziehungskraft auf Stechmücken beeinflussen können.
Die Verhaltensreaktion der Gelbfiebermücke Aedes aegypti auf menschliche Gerüche nach Anwendung vier verschiedener kommerzieller Seifen (d. h. Produkte der Marken Dial, Dove, Native und Simple Truth) wurde untersucht.
Dabei hat sich die Vermutung, dass alle vier Seifen Mücken aufgrund des enthaltenen Limonens nicht bewahrheitet.
Bei drei der vier Seifen war genau das Gegenteil der Fall.
Der individuelle Körpergeruch vermischt sich mit dem Geruch der Pflegeprodukte und wirkt dann anziehender oder abstoßender auf Mücken.
Was auch andere Studien schon gezeigt haben ist die häufig abstoßende Wirkung von Kokosaroma.
Wer also meint, dass sein "süßes Blut" die Mücken anlockt, kann es mal mit der Anwendung von Kokosseife probieren.
Soap application alters mosquito-host interactions, Iscience